Während die Greys zu den bekanntesten Alien-Erscheinungen zählen, umgibt die Gottesanbeter-Wesen bis heute ein Schleier des Mysteriums. Obwohl sie oft in Zusammenarbeit mit den Grauen beobachtet werden, sind ihre Beschreibungen eher rar und fragmentarisch.
Den Berichten der Entführten zufolge haben sie ein insektoides Aussehen, das einer irdischen Gottesanbeterin oder einer Heuschrecke ähnelt. Schon allein die schiere Größe der Wesen ist beachtlich: Die gängigen Beschreibungen variieren zwischen 1,80 und 2,10 Metern bis hin zu 3 Metern – und es geht sogar noch größer.
Die Gottesanbeter-Wesen erfüllen ganz ähnliche Funktionen an Bord der Alien-Schiffe wie die großen Grauen. So übernehmen sie scheinbar die Aufgabe, die verschiedenen Prozeduren an Bord zu koordinieren und zu überwachen. Sie untersuchen die Entführten mitunter auch selbst, doch meist sind sie bei bestimmten weiterführenden Tätigkeiten anzutreffen – etwa um die Entführten bei bestimmten Aufgaben oder Tests anzuleiten. In einigen Fällen kommt es zu besonderen Interaktionen. Entführten werden beispielsweise Führungen durch das Raumschiff gegeben. Ihnen werden Warnungen oder Informationen übermittelt, die einen Einblick in spirituelle Zusammenhänge oder Technologien geben. In diesem Sinne kann man sie als Mentoren auffassen.
Wegen dieser Eigenschaften werden sie von manchen als die eigentlichen “Bosse” hinter den Entführungen gesehen, denen die Greys vermeintlich unterstellt sind. Manche Meinungen gehen so weit, die Greys als Sklaven oder biologische Roboter zu sehen – sozusagen als ihre irdischen Stellvertreter, weil sie selbst auf unserem Planeten nicht überleben könnten. Doch es gibt genügend Berichte, die genau das Gegenteil zeigen – Gottesanbeter-Wesen wirken an der Basis mit, helfen bei Entführungen und zeigen sich mitunter ganz ungezwungen “in freier Natur”.
Gängige Beschreibungen:
In ihrer äußeren Erscheinungsform weisen die Gottesanbeter einige Parallelen zu den großen Grauen auf. Sie haben lange, stabförmige Arme und Beine und verfügen über einen sehr dünnen Oberkörper. Ihre Augen sind groß und dunkel, manchmal facettenartig, wie bei einem Insekt. Sie befinden sich am oberen Teil eines hellbraunen, grünlichen oder weißlich-gräulichen, haarlosen Kopfes, der farblich gesprenkelt sein kann. Ähnlich wie die Greys verfügen diese Wesen über einen sehr kleinen Mund, während Nasen und Ohren nicht direkt erkennbar sind. Für gewöhnlich weist jede Hand drei sehr lange Finger und einen Daumen auf, die wie Kneifzangen benutzt werden können. Ihre Köpfe scheinen über den menschlichen Bewegungsradius hinaus schwenkbar zu sein, ähnlich wie es bei einer Eule der Fall ist. Die Experiencer nehmen ihre Ausstrahlung als sehr intensiv und die Wesen als hoch telepathisch wahr.
Bekleidung:
Ab und zu werden Gottesanbeter-Wesen angetroffen, die eine Art einganliegenden Anzug, eine Robe oder eine Kutte tragen. Dies stellt eine weitere Parallele zu den großen Greys dar, wobei ein ähnlicher Kleidungsstile auch von anderen Alien-Arten überliefert worden ist. Es bleibt dabei rätselhaft, ob die Roben und Kutten als Ausdruck einer Funktion oder eines Rangs getragen werden oder einfach nur ein modisches Accessoire darstellen. Die Experiencerin “Anne” liefert an dieser Stelle eine typische Beschreibung, wohingegen die Farbe der Kleidung von den üblichen dunklen, braunen oder weiß-grauen Farbtönen abweicht:
“Es sah aus wie eine sehr große Gottesanbeterin. Seine Haut / sein Exoskelett war dunkelgrün gefärbt. Es hatte riesige Augen, die sich um die Seiten des Kopfes wölbten, mit einer kleinen Nase und einem kleinen Mund. Das Wesen war etwa 7-8 Fuß [2,10 bis 2,40m] groß. Es trug eine lange Robe mit einer großen Kapuze, die heruntergezogen war und seinen Kopf freilegte. Die Robe war entweder violett oder rot und sah ähnlich aus wie dicker Samt. Die Ärmel der Robe waren glockenförmig und hingen locker an den Armen des Wesens herab. Diese Arme ähnelten ebenfalls denen einer Gottesanbeterin und waren an den Ellbogen abgewinkelt, mit spitzen Enden und ohne sichtbare Hände.”
Geräusche:
In anderen Fällen werden neben telepathischen Übermittlungen hörbare Lautäußerungen wahrgenommen, die meist einem Klicken oder Zirpen gleichen. Der Experiencer Joseph erzählt eine Begebenheit aus seiner Kindheit, als er etwa fünf oder sechs Jahre alt war. Er erwachte ohne erkennbaren Grund mitten in der Nacht und sah einen typischen Grey in der Türöffnung stehen. Das Wesen trug einen schwarzen, enganliegenden Anzug. Es starrte ihn eine zeitlang an, bis es sich in Bewegung setzte und auf ihn zuging. Zwei identische Wesen betraten hinter ihm das Zimmer, und zusammen umringten sie das Bett. Eines der Wesen trug ein stabähnliches Instrument in seiner Hand. Joseph war so verängstigt, dass er die Wesen einfach nur ungläubig ansah.
“Zwei weitere, größere Wesen, die dunkle Kapuzenmäntel trugen, betraten dann ebenfalls durch die offene Tür den Raum. Diese größeren Wesen waren etwa 6 Fuß [1,80 m] groß. Auch sie hatten Klauenhände, aber ihre Gesichter waren schmaler und insektenartiger, mit kleinen, runden Augen. Wenn Joseph an das Erlebnis zurückdenkt, ist er sich sicher, dass sie zirpende Geräusche von sich gaben.”
Ein weißes Licht am Endes des Stabes flammte auf, das Joseph ein wenig an das UV-Licht erinnerte, dass manchmal in Aquarien eingesetzt wird. Der Grey berührte ihn damit an der Stirn und Joseph war sofort von einem Gefühl der Ruhe erfüllt. Seine Angst vor den Wesen verschwand. Danach bricht seine Erinnerung ab.
Als Kind kannte Joseph keine Greys und wusste erst recht nicht, was es mit den Gottesanbeter-Wesen auf sich hatte. Er erkannte sie erst im Erwachsenenalter, als er sich verschiedene Illustrationen von Alien-Wesen anschaute.
Einem skurrilen Duo begegnete der Zeuge Jim (Rosales / UFO BC) nahe London, Ontario (Kanada) im Jahr 2001.
“Der Zeuge Jim wachte plötzlich auf und sah ein großes Wesen, das an eine „Gottesanbeterin“ erinnerte, und eine weitere verhüllte Gestalt an der Seite seines Bettes stehen. Das verhüllte Wesen schaute den Zeugen unter seiner Kapuze heraus an und legte dabei seine schwarze Haut frei, die lederartig wirkte und das Licht reflektierte, ähnlich wie der Panzer eines Käfers. Der Zeuge schloss die Augen und dachte, es handele sich um einen realistischen Traum, doch als er sie wieder öffnete, waren die beiden seltsamen Gestalten immer noch da.
Die verhüllte Gestalt blickte zu dem großen Gottesanbeter auf, als ob sie verwirrt darüber wäre, was sie als nächstes tun sollte. Der Gottesanbeter drehte seinen Kopf in Richtung des vermummten Humanoiden und gab eine Reihe von hohen Klickgeräuschen von sich. Der Zeuge spürte, dass er derjenige war, der das Kommando inne hatte, möglicherweise war der andere eine Art Wächter. Das Gottesanbeter-Wesen war mindestens 7 Fuß [2,10m] groß; wegen der Höhe der Decke musste es seinen Hals beugen. Sein Kopf war spitz zulaufend und mit großen Augen versehen. Seine Unterarme waren extrem lang und bewegten sich ruckartig.
Die verhüllte Gestalt war näher und kauerte neben dem Bett, so dass der Zeuge nicht sagen konnte, wie groß sie war, aber er konnte deutlich erkennen, dass sie eine Art überlappende, wulstige Rüstung trug, einschließlich eines metallisch aussehenden Brustpanzers, auf dem eine Reihe von Kreisen zu sehen war. Sein Kopf lief kuppelförmig zu, mit emotionslosen Gesichtszügen. Seine Augen waren groß und abermals von detaillierten Wülsten umgeben. In seinem Verhalten erinnerte es den Zeugen an einen Roboter oder ein Insekt.
An diesem Punkt beugte die Gottesanbeterin ihren Oberkörper über das Bett des Zeugen und direkt über ihn. In ihrer Hand hielt sie einen langen Metallgegenstand, der wie eine Nadel aussah. Ein grünes Licht strahlte direkt von der Nadel in das rechte Auge des Zeugen. Es fühlte sich sehr schmerzhaft an. Der Zeuge versuchte zu schreien, aber es kam kein Laut heraus. Dann spürte er, wie ihm etwas in den Schädel gesteckt wurde, er schloss die Augen und hörte ein starkes Zischen und als er die Augen das nächste Mal wieder öffnete, waren die beiden Wesen verschwunden.”
Alte Berichte:
Man würde denken, dass es sich bei den Gottesanbetern um eine kollektive Erfindung unserer Neuzeit handeln könnte. Häufig genug werden die Wesen beobachtet, aber dass dieser Typus existiert, wird den Betroffenen erst viel später klar – Zum Beispiel wenn sie über ähnliche Zeugenberichte oder Zeichnungen stolpern.
Eine der ältesten Sichtungen von Gottesanbeter-Wesen stammt aus dem Jahr 1947. Er entstammt der Fallsammlung von Albert Rosales und trug sich an einem Nachmittag in Langley, Kanada zu:
“Der 16-jährige Hauptzeuge und sein jüngerer Bruder Der 16-jährige Hauptzeuge und sein jüngerer Bruder ruhten sich gerade aus und lasen an einem Bach in der Nähe ihres Hauses, als sie plötzlich ein Summen hörten und ein silbriges, metallisches Objekt mit einer aufgesetzten Kuppel direkt vor ihnen landen sahen. Eine Tür öffnete sich und 5 groteske Kreaturen kamen zum Vorschein. Sie ähnelten Gottesanbeterinnen und trugen eng anliegende, matt-silberne Anzüge. Der Hauptzeuge stand auf, als eine Kreatur auf ihn zukam, ihn ansah und ihm das Buch aus der Hand nahm. Dann legte das Wesen seine Hand auf die Schulter des Zeugen und begann, seine Gedanken zu lesen. Das Wesen hatte große schwarze Augen, die ein klickendes Geräusch von sich zu geben schienen. Bald gesellte sich das Wesen wieder zu den anderen und sie gingen um das Objekt herum, als ob sie es inspizieren würden. Dann vernahm der Zeuge eine telepathische Nachricht, die ihm mitteilte, dass sie abflögen und er nicht nach oben schauen sollte. Das Objekt schoss daraufhin in die Höhe und verursachte ein ohrenbetäubendes Geräusch. Beide Zeugen verspürten nach der Begegnung einen extremen Durst.”
Aliens auf der Straße:
Neben Schlafzimmer-Besuchen und Ufo-Begegnungen im Freien gibt es ab und an Berichte, die keinen Bezug zu einem außerirdischen Ursprung erkennen lassen. Nicht immer wird dabei ein Flugobjekt gesichtet und gelegentlich ergibt sich sogar überhaupt keine Interaktion. Diese Vorfälle wirken eher wie Zufallsbegegnungen oder “Begegnungen im Vorbeigehen”.
Auf die folgende Begegnung der Zeugin Ena de Sosa (Albert Rosales) trifft dies nur bedingt zu. Sie ereignete sich im Jahr 2008 in Arecibo, Puerto Rico, gegen 20 Uhr.
“Die Zeugin Ena de Sosa ging eines Abends mit einem Nachbarn aus, um mit ihrem Motorrad zu fahren, und zwar zwischen dem Strand und den Feldern. Auf einem Baseballfeld in der Mitte der Felder beschloss ihr Freund anzuhalten, da er sein natürliches Bedürfnis nicht länger zurückhalten konnte. Während Ena wartete, verspürte sie plötzlich den Drang, einen nahegelegenen Hügel hinaufzugehen, der an ein kleines Tal grenzte.
Sie kletterte die Felsen hinauf und erreichte den Gipfel. Als sie sich aufrichtete, war sie erstaunt, ein seltsames Wesen zu sehen, das sie als “Gottesanbeter-ähnlich” und von milchig-weißer Farbe beschrieb. Sie hatte das Gefühl, dass die Haut des Wesens feucht war, “wie die eines Frosches”. Es hatte sehr leuchtende grüne Augen. Es war etwa vier bis fünf Fuß (1,20m bis 1,50m) groß. Laut Ena hatte es eine sehr wohlwollende und “possierliche” Ausstrahlung. Es schien den Lauf der Zeit um sich herum zu verändern. Seine Beine waren nach hinten angewinkelt, was Ena sehr beeindruckte. Es bewegte sich in einer Entfernung von etwa 10 Fuß (3m) von der Zeugin. Ena hörte seine Schritte auf dem Gras und beschloss, ganz ruhig zu bleiben, da sie dachte, dass das Wesen ihre Anwesenheit bemerken würde, wenn sie sich bewegte.
Doch plötzlich drehte sich das Wesen um und sah Ena direkt an, als ob es irgendwie Enas Gedanken gelesen hätte. Die Kreatur blieb stehen und starrte Ena an. Ena rührte sich keinen Zentimeter, nicht aus Angst, sondern weil sie ein Gefühl der Ehrfurcht hatte. Dann begann die Kreatur langsam auf sie zuzugehen. An diesem Punkt bekam Ena Angst. Sie versuchte, nach ihrem Freund zu rufen, während sie sich zurückbewegte, ohne den Blick von der Kreatur abzuwenden. Dann hörte sie, wie ihr Freund nach ihr rief, und zur gleichen Zeit blieb das Wesen stehen, es hatte ihren Freund offenbar auch gehört.
Ena schaffte es, rückwärts den Hügel hinunterzugehen, ihren Blick die ganze Zeit der Kreatur zugewandt. Als sie am Fuß des Hügels angekommen war, sagte sie ihrem Freund, dass sie sofort aufbrechen müssten. Er bemerkte, dass Ena etwas zugestoßen war, und begleitete sie auf ihrem Motorrad, ohne Fragen zu stellen. Als sie das Gebiet verließen, begann Ena zu weinen und erzählte ihrem Freund, was sie gesehen hatte. Er glaubte ihr nicht, machte sich aber nicht über sie lustig, sondern war im Gegenteil sehr verständnisvoll.
Etwas, das Ena seltsam fand, war, dass ihr Freund ihr erzählte, dass er sie einige Zeit lang vom Fuß des Hügels aus beobachtet und mehrmals nach ihr gerufen hatte, sie ihn aber nie hörte, bis sie anfing, den Hügel hinunterzugehen, und er sie nie nach ihm schreien gehört hatte.
Die Zeugin Kathie erlebte das gegenteilige Extrem – eine kurze Begegnung am Straßenrand, am hellichten Tag (gegen 11 Uhr). Sie fand irgendwann in den 90er Jahren in einem sehr ländlichen Gebiet nahe Marlborough, England, statt. Kathie befand sich gerade auf dem Heimweg in ihrem Auto. Unter dem Link könnt ihr euch die Umgebung der Sichtung und eine Skizze anschauen.
“Plötzlich trat etwa 50 Fuß vor ihr eine seltsame Gestalt seitlich aus den Büschen auf der rechten Seite hervor, ganz in der Nähe eines anderen offenen Weges, der zu einem eingezäunten Feld führte. Die gesamte Gestalt war pechschwarz, es war schwer, Einzelheiten zu erkennen. Sie stand aufrecht und war sehr groß, etwa 8-10 Fuß hoch [2,40m-3m]. Sie hatte einen schlanken Körperbau mit langen dünnen Armen und Beinen. Der Kopf sah dreieckig aus, hinten breiter und vorne spitz zulaufend. Die Arme waren vor ihm ausgestreckt, ähnlich wie bei einer Gottesanbeterin.”
Nach einigen Sekunden Sichtkontakt zog sich das Wesen abrupt in das Gebüsch zurück, als würde es sich vor dem herannahenden Auto verstecken.
Es blieb Kathies einzige Begegnung, obwohl sie einige Jahre zuvor eine interessante Ufo-Sichtung zusammen mit ihrer Familie gehabt hatte. Ihr Vater hatte im Kindesalter eine mögliche Entführung mit Zeitverlust erlebt. Ihrer persönlichen Meinung nach könnte das Wesen genauso gut aus einer anderen Dimension erschienen und über seinen neuen Aufenthaltsort verwundert gewesen sein.
Geradezu rekordverdächtig erscheinen die Ausmaße des Wesens, dem die Zeugin “Eleanor”begegnet war. Sie ging im Jahr 2006 ihrer morgendlichen Jogging-Routine nach, auf die sie von ihrem Hund begleitet wurde. Ihre Runde führte sie in aller Herrgottsfrühe gegen 4.30 Uhr in einen ländlich gelegenen Teil von O’Fallon, Illinois. Auf der Karte könnt ihr euch das Gebiet ab Minute 28:00 genauer anschauen:
Eleanors Hündin wurde zuerst aufmerksam, verlangsamte ihren Gang und fixierte einen Punkt in der Ferne. Sie waren an diesem Punkt an einer Straße entlanggelaufen, die in 60 Meter Entfernung in eine verlassene T-Kreuzung mündete. Im Schein der dort befindlichen Straßenlaterne sah Eleanor eine große Form. Tatsächlich erreichte die Form die Höhe der Straßenlaterne, was sie in etwa 15 Fuß (4,5 Meter) hoch machte!
“Es war lang, dünn und hatte etwas, das wie spitze Enden statt Händen aussahen. Ich dachte zuerst an eine Heuschrecke, wegen der gegliederten Beine und der spitzen Formen der Gliedmaßen, und es schien eine Art Exo-Skelett zu haben. Die Kreatur war sehr dunkelgrau, fast schwarz, und alles schien dieselbe Farbe zu haben. […] Seine unglaublich langen Beine machten gewaltige Schritte, während seine Arme nach vorne gestreckt und an den Ellbogen angewinkelt waren und die Unterarme und ‘Hände’ sich in einer pumpenden Bewegung auf und ab bewegten. Das Profil des Kopfes wirkte fast rechteckig, war aber oben breiter und verengte sich dort [am unteren Ende], wo er mit dem Körper verbunden war. Und sein Blick schweifte von einer Seite zur anderen, als ob es etwas auf dem Boden suchen würde.
Jeder Schritt war ungefähr sechs oder sieben Fuß lang [um die 2m]. Es legte in nur wenigen Schritten eine große Strecke zurück. Es wirkte gemächlich und zielstrebig. Es schien sich nicht darum zu sorgen, entdeckt zu werden. Ich habe keine Kleidung gesehen. Es sah genau wie eine aufrecht gehende Gottesanbeterin aus, das eher insekten- statt menschenartig wirkte. Also blieb ich stehen und beobachtete, was ich da sah. Es ging einfach die Straße entlang und ich erkannte, dass es ein reales, körperliches, lebendiges Wesen war. Während es ging, hoben sich seine Beine an und wurden in sehr langen Schritten gebeugt und nach vorne ausgestreckt. Es war lang, dunkel und dünn, und während es voranschritt, bewegten sich seine Arme in einer pumpenden Bewegung oberhalb seines Kopfes.”
Vom Taumel des Augenblicks mitgerissen, reagierte Eleanor total perplex: Anstatt sofort das Weite zu suchen, war sie von Neugier ergriffen und rannte langsam hinter dem Wesen her, ohne dabei die Augen von ihm abzuwenden. Seine Schritte waren so groß, dass es einiges an Entfernung gut machte und bereits irgendwo in der Dunkelheit verschwunden war, als ob nie etwas gewesen wäre. Ab diesem Punkt wurde es ihr mulmig zumute und Eleanor entschloss sich lieber dazu, ihren Nachhauseweg anzutreten.
Hinterher fragte sie sich, ob die Sichtung eine Art “Fehler” gewesen war. War es dem Wesen bewusst gewesen, dass es von Eleanor beobachtet wurde? Hatte es sich um eine Art interdimensionales Lebewesen gehandelt? Etwa 10 Meilen von Eleanors Wohnort befindet sich die Scott Air Force Base, die in der Vergangenheit durch einige seltsame Vorfälle bekannt geworden war. Eleanor teilte ihre Geschichte nur mit ihrem engsten Vorfeld, bis sie bei Preston Dennett auf eine Beschreibung ähnlicher großer Gottesanbeter-Wesen gestoßen war (nachzulesen in Wondrous: 25 True UFO Encounters).
Eines oder mehrere Gottesanbeter-Wesen sind gar zu einer lokalen Berühmtheit avanciert: Zum Mantis Man of the Musconetcong River. Im Umfeld des abgelegenen Musconetcong-Flusses im Norden von New Jersey kam es über Jahre hinweg zu einer Reihe von bizarren Vorfällen, die sich auf die Gegend um Hackettstown konzentrierten. Im Jahr 2011 meldete sich ein Mann bei Falluntersucher Lon Strickler, dessen Zuschrift zu weiteren Reaktionen führten. Schließlich nahm sich die Serie “Monster and Mysteries in America” zwei der Sichtungen vor, um sie in der typischen reißerischen Form zu präsentieren. Die Episode beginnt ab 26.30:
Interessant ist, dass das Gottesanbeter-Wesen in drei Fällen dabei beobachtet wurde, wie es sich auflöste, in einem Nebel fortbewegte oder in eine Art Tarnung überging. Der Zeuge “Joe Parenti” spricht von einem Summen und einem Kribbeln in seinem Körper, bevor er auf das Wesen aufmerksam wurde. Beim Blickkontakt mit den großen Augen verfiel er in einen trancehaften Zustand und spürte eine starke telepathische Verbindung.
In Stories From Somewhere In The Skies wird Bezug zu dem Fall von “Mark” genommen, einem lokalen Geschäftsmann, der 2011 mit seinem Bruder beim Fischen war. Beide hörten einige Minuten lang ein hohes, zischendes Geräusch, bis Mark schließlich ein beinahe 8 Fuß (2,40m) großes Wesen direkt neben sich im Wasser stehen und über ihm schweben sah. Obwohl es eher insektenartig aussah, bewegte es sich wie ein Mensch. Erschrocken fiel Mark ins Wasser zurück. Als er das Wesen ansah, blickte es seiner Beschreibung nach direkt in seine Augen und tief in seine Seele. Mark empfand, dass nichts Böses von dem Wesen ausging. Es habe sich eher so angefühlt, wie es seiner Vorstellung nach wäre, Gott zu sehen. Nach weniger als 15 Sekunden umhüllte ein orangefarbenes Licht das Wesen und es verschwand. Mark glaubt, dass die Sichtung auf einer Fehler des Wesens beruhte, da es ziemlich überrascht darüber gewirkt habe, von ihm gesehen zu werden (Sprague, S. 168ff).
Fazit
Die Berichte über Gottesanbeter-Wesen (Mantiden) sind so vielfältig wie ihre Erscheinungsformen und die von ihnen ausgeübten Aktivitäten. Insektenhafte Gestalt, aufrechte Haltung, große mandelförmige Augen und telepathische Fähigkeiten – in diesen Merkmalen ähneln sie den bekannten Beschreibungen der Greys. Ähnlich wie die Greys werden sie oft in Begleitung anderer Alien-Arten beobachtet. In einigen Berichten nehmen sie eine etwas Chef-typische Rolle ein, während sie in anderen wie externe Mitarbeiter wirken – Beobachter und Helfer in einem. Ihr Aufenthalt ist nicht auf das Innere der Raumschiffe beschränkt, sondern sie werden auch “in freier Natur” beobachtet – eine weitere Gemeinsamkeit mit den Greys und vielen anderen Alien-Arten, die ebenfalls schon jenseits ihrer bekannten Umgebung gesichtet wurden.
Der Mythos, der Gottesanbeter-Wesen als Elite auf Raumschiffen darstellt, bröckelt bei näherer Betrachtung. Die Wahrheit dürfte komplexer sein, ihre Fähigkeiten und Aufgaben individueller und vielschichtiger, als es den Anschein macht.
Es ist uns bewusst, dass die einzelnen Berichte nur an der Oberfläche kratzen können. In unserem Blog werden wir uns in Zukunft weiterhin mit den Gottesanbeter-Wesen befassen und ihre verschiedenen Facetten beleuchten.
Quellen:
Dennett, Preston: Wondrous: 25 True UFO Encounters (English Edition). Blue Giant Books. Kindle-Version.
Sprague, Ryan. Stories From Somewhere In The Skies (English Edition). Beyond The Fray Publishing. Kindle-Version.
Beitragsbild von Bing Image Creator
Deutsche Übersetzungen von mir.