Schlagwort-Archive: Erlebnisse in der Kindheit

Teil 2: Ich und die Dunkelheit

Als Kind mochte ich die Nacht nicht besonders. Es war nicht so sehr die Dunkelheit an sich, die mich ängstigte, sondern etwas, das mit ihr in Verbindung stand. In manchen Nächten kam das Leben, das ich kannte, irgendwie zum Stillstand. Natürlich gab es diese Momente, in denen man wach wurde und in die Dunkelheit hinein lauschte, wenn alle anderen schliefen. Doch selbst dann war es nicht richtig “still”. Mein Bruder und ich teilten uns ein Zimmer, und er lag im Bett gegenüber. Ich konnte seinen Atem hören. Er war da. Darüber hinaus hielt unsere Mutter die Zimmertüre ein Stück weit geöffnet, um uns Kinder jederzeit hören zu können. Wann immer jemand von uns nach ihr rief, stand sie ganz selbstverständlich auf, schaltete das Licht im Korridor an und kam zu uns rüber. Aber in manchen Nächten wachte ich auf und fühlte sofort, dass alles anders war.

Da war eine vollkommene Stille. Mein ganzes Gefühl, die gesamte Atmosphäre um mich herum veränderte sich, und dann kamen Dinge in Gang, die sich nicht mehr aufhalten ließen. Geräusche, langsame Aktivität, die ersten Schritte auf dem Korridor. Etwas trat aus der Dunkelheit der Wohnung heraus und kam zu mir. Die Tür, die etwa ein Viertel weit geöffnet war, wurde vollends aufgemacht. Augen zu. Etwas ging im Zimmer umher. Herzklopfen. Ich versuchte in diesen Augenblicken nicht mehr zu atmen, um ja keine Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen, oder mich ganz einfach schlafend zu stellen. Sie standen an meinem Bett. Eine seltsame, dumpfe Stimme.

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Part 3: Cousins: “I don’t want it to touch me!”

(Names changed in one of the pictures)

In 1998 or 1999 I was visiting my cousin’s family with my father and his girlfriend. There was a family reunion. My uncle was also there. His daughter. We were 4 children in total. The ages of the children are estimated. I’m not 100 per sure how old everyone was.
Michelle, my cousin’s daughter was 6 or 7. Marvin, my cousin’s son was about 3-4 years old. And Mareike, my uncle’s daughter, must have been around 5-6 years old. We children all slept in the children’s room. I got the bunk bed. My younger cousins slept downstairs.

I woke up at night and watched the following scene from above. There was whispering between the two girls downstairs. It was pitch black. Only silhouettes of the children could be made out in the room and the door to the corridor was open. Michelle told Mareike there was someone standing in the hallway. “There’s someone STANDING there!” Mareike could see no one. I couldn’t see anything in the corridor either, the corridor was even darker than the room. Marvin was also awake and sitting up straight. Michelle finally got up and went to the light switch next to the doorframe. She respectfully kept her distance from the door by standing against the wall to the right of it and stretched her arm wide to turn on the light.

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Teil 3 – Cousins: „Ich will nicht, dass es mich anfasst!“

(Auf einem Bild sind die Namen geändert)

1998 oder 1999 war ich mit meinem Vater und seiner Freundin bei der Familie meiner Cousine zu Besuch. Da war ein Familientreffen. Mein Onkel war auch da. Seine Tochter. Insgesamt waren wir 4 Kinder.  Das Alter der Kinder ist geschätzt. Ich bin mir nicht 100 pro sicher wie alt jeder war.

Michelle, die Tochter meiner Cousine war 6 oder 7. Marvin, der Sohn meiner Cousine war etwa 3-4 Jahre. Und Mareike, die Tochter meines Onkels muss etwa 5-6 Jahre alt gewesen sein. Wir Kinder schliefen alle im Kinderzimmer. Ich bekam das Hochbett. Meine jüngeren Großcousins schliefen unten.

Ich wachte nachts auf und beobachtete die folgende Szene von oben. Unten war Getuschel zwischen den beiden Mädchen. Es war stockdunkel. Im Raum waren nur Silhouetten der Kinder auszumachen und die Tür zum Flur stand offen. Michelle sagte zu Mareike, da stände jemand im Flur. “Da STEHT jemand!” Mareike konnte niemanden sehen. Ich konnte im Flur auch nichts sehen, der Flur war noch dunkler als das Zimmer. Marvin war auch wach und saß aufrecht. Michelle stand schließlich auf und ging zum Lichtschalter neben dem Türrahmen. Sie hielt respektvoll Abstand von der Tür, indem sie sich rechts daneben an die Wand stellte und streckte ihren Arm weit aus, um das Licht einzuschalten.

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“Dirty Little Secret” – Erin Montgomerys Erfahrungen

Die Stationen von Erin Montgomerys Gefühlkarussel unterscheiden sich nicht sonderlich von vielen anderen Entführten: Angst, Selbstzweifel und das Gefühl, zum ohnmächtigen Spielball einer unaufhaltsamen Macht geworden zu sein.  Da kommt es im Oktober 2018 zu einem jener besonderen Schlüsselmomente. Erin erwacht neben ihrem Ehemann und erlebt das folgende Geschehen völlig bewusst mit. Ohne Vorwarnung werden die Decken von ihren Betten gezogen. Um sie herum stehen drei Gestalten. Erin blickt einen der Greys an – ein großes, kreideweißes Wesen – und statt Angst steigt Vertrautheit in ihr auf. “Oh, hallo, du bist es!” entfährt es ihr überrascht. Der Grey antwortet fast schon gelangweilt: Natürlich sei er es, sie solle nicht dumm sein, er habe mehr von ihr erwartet. Erin nimmt seine Hand und lässt sich bereitwillig von ihm fortführen.

Das Gefühl dieser Vertrautheit beschäftigt sie. Wie kann es sein, dass sie dieses Wesen so gut kennt, aber sich im normalen Alltagszustand nicht daran erinnern kann? Diese und ähnliche Widersprüchlichkeiten führen ganz automatisch zu weiteren Fragen, die Erin in “Dirty Little Secret” zusammenzuführen versucht. Ist sie Teilnehmerin in diesem Prozess – oder willenloses Versuchskaninchen? Hilft sie den Greys sogar während Entführungen? Gehören die Hybridenkinder zu ihr – oder zu den Aliens? Eines ist klar: Es gibt keine einfachen Schwarz-Weiß-Antworten.

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Teil 2 – Oma: „Jetzt brauchst du auch keine Angst zu haben.“

Ich muss 8 oder 9 Jahre alt gewesen sein. Um das Jahr 1993/1994. Zu der Zeit habe ich ab und zu bei meiner Oma übernachtet. So auch dieses Mal.

Interessant ist, dass ich das Erlebnis lange Zeit verdrängt und vergessen hatte, bis mir Jahre später wieder einfiel, warum ich bei meiner Oma nicht mehr schlafen wollte.

Ich schlief auf der Fensterseite in ihrem alten Ehebett. Sie schlief auf der anderen Seite. Hinter ihr war die Zimmertüre. Ich lag auf dem Rücken und wurde wach. Ich bockte mich auf die Ellenbogen, um mich umzusehen.

Links neben mir sah ich das Licht der Laternen durchs Fenster reinstrahlen. Der Schlafzimmerschrank wurde zur Hälfte beleuchtet. Mein Blick wanderte nach rechts in den dunklen Teil des Raums über meine schlafende Oma. Sie lag auf der Seite mit dem Rücken zu mir und dem Gesicht Richtung Zimmertür. Mein Blick blieb bei der offenen Tür hängen.. Da standen Personen im Türrahmen. Schwarze Silhouetten. Vielleicht waren es Einbrecher?

Ich versuchte meine Oma zu wecken. Erst mit einer Hand. Keine Reaktion. Dann kniete ich mich hin und schüttelte ihre Schulter mit beiden Händen. Flüsterte ihr zu: “Oma, da sind Einbrecher!” Sie reagierte nicht.

Einer der Schatten im Türrahmen löste sich von den anderen beiden.

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