Schlagwort-Archive: Ablauf einer Entführung

Teil 10 – Der Gang auf den Balkon

Bislang waren meine bewussten Erlebnisse mit den Greys recht bruchstückhaft. Ich konnte mich daran erinnern, mit den Wesen das Zimmer verlassen zu haben und mit ihnen durch den Korridor der Wohnung gegangen zu sein. An diesem Punkt der Handlung brach das Geschehen typischerweise ab. Mit der Zeit konnte ich mir zusammenreimen, dass unser Ziel am anderen Ende der Wohnung lag – möglicherweise auf dem Balkon. Damit wichen meine Erlebnisse von den stereotypischen Schilderungen ab, die damals in den Medien so populär waren. Statt gelähmt im Bett zu liegen und mit einen Lichtstrahl durch das Fenster oder die Zimmerdecke gehoben zu werden, unternahmen die Wesen einen umständlichen Gang durch die ganze Wohnung, um mich direkt aus meinem Zimmer abzuholen. Mir fehlte jedoch die entscheidende Erinnerung, die zusammenhängend genug war, um hinter die möglichen Gründe für dieses Vorgehen zu kommen.

Ein solches Erlebnis hatte ich im Spätsommer 2002. Zu diesem Zeitpunkt stand ich mit zwei anderen Betroffenen in regen Kontakt. Alles war neu und aufregend. Es herrschte eine Art von Aufbruchstimmung und ich hatte den inneren Drang, noch weitere Betroffene zu finden. An einem Morgen stellte sich heraus, dass wir alle drei in der letzten Nacht ein Erlebnis irgendeiner Art gehabt hatten. Ich kann nicht mehr ganz präzise sagen, ob es sich dabei um die folgende Erfahrung gehandelt hat, aber allein das war schon erstaunlich genug für mich.

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Sébastien Duijndam: „Les Ailleurs“

„Les Ailleurs“ ist eine tiefgründige Auseinandersetzung mit dem Phänomen der UFO-Sichtungen und Alien-Entführungen. Der Regisseur und Fotograf Sébastien Duijndam nähert sich diesem oft belächelten Thema mit Respekt und Empathie. Anstatt nach Beweisen zu suchen oder Theorien zu bestätigen, konzentriert er sich auf die persönlichen Geschichten von Menschen, die behaupten, von Außerirdischen kontaktiert worden zu sein.

Die Serie folgt vier Protagonisten aus verschiedenen Regionen Frankreichs, die ihre Erlebnisse offen und ehrlich schildern. Duijndam begleitet sie in ihrem Alltag und zeigt, wie diese Begegnungen ihr Leben nachhaltig verändert haben. Die Betroffenen berichten von Isolation, Ausgrenzung und Schwierigkeiten, sich Gehör zu verschaffen.

Der Fokus liegt dabei nicht auf der Frage, ob die Berichte wahr sind oder nicht, sondern auf den emotionalen und psychologischen Auswirkungen dieser Erfahrungen. Duijndam schafft es, eine Atmosphäre der Empathie zu erzeugen und den Zuschauer dazu einzuladen, sich mit den Protagonisten auf eine Reise ins Unbekannte zu begeben. Die sechsteilige Serie lädt dazu ein, die eigenen Vorurteile abzulegen und die Geschichten dieser Menschen mit offenen Augen zu betrachten.

Teil 1:

Teil 2:

Teil 3:

Teil 4:

Teil 5:

Teil 6:

Der seltsame Fall der Alien-Hasen

Die Vorliebe der Aliens für bestimmte Tierformen ist mittlerweile allgemein bekannt: Sie erscheinen Experiencern gerne in Form von Eulen, Rehen oder… Hasen. Eine Geschichte ist erst vor kurzem, nach über 45 Jahren, zur Liste dieser besonderen Begegnungen hinzugekommen. Zwei junge Frauen befanden sich auf einen Roadtrip durch die USA, als sie während der Fahrt durch eine Wüste im Bundesstaat Utah mit einem unglaublichen Anblick konfrontiert wurden. Der Fall ist auch deshalb so aufsehenerregend, weil er neben dem Missing Time Effekt eine gewaltige Ortsverschiebung, langanhaltende körperliche Effekte und eine Botschaft der Alien-Wesen beinhaltet. Die amerikanische MUFON hat die Geschehnisse akribisch untersucht und sie auf dem diesjährigen Symposium als “Best Case of MUFON’s Experiencer Resource Team” vorgestellt. Im MUFON Contact Radio mit Earl Grey Anderson kam die Experiencerin Susan Ware Alloway selbst noch einmal zu Wort. Ihre ausführliche Lebensgeschichte ist auch Teil des Buches: Humanoids and High Strangeness: Twenty True UFO Encounters von Preston Dennett.

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Teil 4: Der Junge, der gegen die Greys kämpfte

Aufschrecken. Mein Herz, gerade noch ganz ruhig, pumpt sofort bis zum Anschlag. Sie sind wieder da. Die Stimmen, die Wesen, die durch die Tür kommen. Meistens erstarre ich einfach direkt dort, wo ich mich befinde. Ich lasse sogar meinen Blick erstarren und schaue einfach geradeaus. Ich kann mich zwar bewegen, aber ich will es nicht. Ich will unsichtbar für sie werden. Ich weiß, dass es wieder nichts nützen wird, aber ich will diese letzte Hoffnung nicht verlieren. Die Wesen kommen an mein Bett, sind ganz nah, und das eine beugt sich über mich. Ich bin gezwungen, aus meiner Starre auszubrechen. Ich bewege meine Augen in seine Richtung und versuche mich von ihm wegzuwinden.

Das war nur eines meiner typischen Erlebnisse – und ein Muster unter vielen. Ich stellte mich tot, wenn sie kamen, oder hielt einfach in meinen Bewegungen inne, sobald sie das Zimmer erreicht hatten, selbst wenn das hieß, dass sie mich dabei sehen konnten und ich sie sehen musste. Vielleicht, so hoffte ich, würden sie mich nicht bemerken und einfach wieder weggehen. Oft machte ich dabei die Augen zu, weil ich es einfach nicht ertragen konnte, sie zu sehen.

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Teil 3: Bei den Wesen

Wenn ich an die Aliens in meiner Kindheit zurückdenke, dann beschwört es zwangsläufig das charakteristische Gefühle hervor, das mit ihrem Eintreffen verbunden war. Ich kann nicht direkt sagen, ob diese Ausstrahlung von den Wesen selbst, ihrer Technik oder von einer Art Beeinflussung der Umgebung ausgeht. Für mich war sie eng mit den Gestalten und den Ort verknüpft, an den sie mich hinbrachten. Wann immer sich die Atmosphäre um mich herum in dieser charakteristischen Weise veränderte, war ihr Auftauchen sicher, selbst wenn sie noch nicht sofort zu sehen waren. Ab diesem Punkt konnte es noch ein bis zwei Minuten dauern, ehe sie bei mir waren. Meine Gedanken in diesen Momenten waren: „Sie sind wieder da!“ Und: „Es ist zu spät.“ Nichts konnte ihr Erscheinen mehr verhindern.

Von jetzt an gehorchte meine gewohnte Umgebung nicht mehr den normalen Regeln. Ich war dort, wo ich immer war, aber alles fühlte sich irgendwie leicht herausgehoben oder verschoben an. Der Raum um mich herum war mit einer „Dichte“ erfüllt und wie zum Zerreißen gespannt. Ich hörte das Tinnitus-Geräusch in meinen Ohren, das durch die vollkommene Stille heraustrat und sich wie ein durchdringender Klang mit all diesen Dissonanzen vermischte. Meine Einsamkeit war ebenso vollkommen. Es machte keinen Unterschied, ob die Wände um mich herum da waren oder nicht. Für die Wesen hatten sie keine Bedeutung. Ich fühlte mich wie auf einem leeren Feld, auf dem ich mich nirgendwo vor ihnen verstecken konnte. Ich spürte sie, und sie spürten mich. Sie wussten jedes Mal zielgenau, wo ich mich befinden würde, und ich wusste seltsamerweise, wo ungefähr in der Wohnung sie sich gerade aufhielten.

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